Tumore des Thymus (Bries) werden fachlich korrekt als epitheliale Thymustumore (TETs) bezeichnet und haben ihren Ursprung in Thymus Epithelzellen und umfassen Thymome, Thymuskarzinome, und Neuroendokrine Tumoren des Thymus. 75% aller Thymome sind gutartig. Sie sind generell sehr selten mit einer Häufigkeit von 1-3 Fällen pro 1 Million Menschen. Das mittlere Alter zum Zeitpunkt der Diagnose beträgt 50-60 Jahre. Thymome sind häufig mit Autoimmunerkrankungen assoziiert, insbesondere Myasthenia gravis, welche in circa 30% der PatientInnen auftritt.
Thymome sind meist im vorderen oberen Mediastinum gelegen - hinter dem Brustbein, zwischen den Lungen und vor dem Herzen. Thymome werden oft zufällig im Rahmen eines Röntgens entdeckt und fallen klinisch erst ab einer gewissen Grösse, oder durch andere Symptome wie Muskelschwäche (Myasthenie) auf.
Die Behandlung der Wahl ist die radikale chirurgische Entfernung, die in den meisten Fällen und mit Ausnahme der sehr seltenen bösartigen Variante minimal-invasiv durchgeführt werden kann.