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Bei einem Pneumothorax ist Luft in den Pleuraraum (Rippenfellraum) zwischen Lunge und Brustkorb gelangt und die Lunge durch das fehlende Vakuum zusammengefallen. Handelt es sich um ein Erstereignis, wird meist eine Drainage gelegt (ggf. mit Sog) und die Luft abgeleitet. Bleibt die Lunge nach Drainage-Entfernung entfaltet, ist zunächst keine weitere Intervention erforderlich. Kommt es allerdings zu einem erneuten Kollaps der Lunge, bzw. handelt es sich um ein Rezidiv (wiederholtes Ereignis), sollte eine operative Sanierung erwägt werden. 

 

Bei der fast immer minimal-invasiven Operation (VATS) finden sich als Ursache oft oberflächliche Bläschen - meist in der Lungenspitze, die mittels chirurgischen Klammernaht-Geräten sicher entfernt werden. Diese Bläschen finden sich oft bei jungen schlanken Männern, aber auch bei Patient*innen mit chronischem Nikotin- und Marihuana- Missbrauch. 

 

Zur Prophylaxe wird meist ein Teil der parietalen Pleura (Rippenfells) an der Kuppe der Pleurahöhle entfernt oder mechanisch aufgeraut. Die frische Wundfläche verklebt rasch mit der Lunge und verhindert ein nochmaliges Auftreten mit hoher Sicherheit. 

Pneumothorax

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