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Einleitung

Bei einem Pleuraerguss sammelt sich Flüssigkeit zwischen beiden Blättern des Rippenfells im Brustkorb an. Die häufigsten Ursachen sind Entzündungen, Tumorerkrankungen, Herzschwäche oder Lebererkrankungen. Erst ab einem gewissen Ausmaß macht sich ein Pleuraerguss klinisch durch Atemnot bemerkbar. Zur Diagnose werden bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder CT herangezogen. Eine Punktion oder Drainage klärt meist die Ursache und erleichtert die Atmung.

Erzielen Punktionen oder Drainagen keinen ausreichenden diagnostischen oder therapeutischen Erfolg, kann auch eine chirurgische Ausräumung erfolgen (z.B. auch mit zytologischer und mikrobiologischer Ergussdiagnostik und evtl. Pleurabiopsie).

Sonderform maligner (bösartiger) Pleuraerguss

Finden sich maligne (bösartige) Zellen im Pleuraerguss spricht man von einem malignen Erguss. Operativ können hier Proben der Pleura zur histologischen Untersuchung entnommen werden. Intraoperativ kann eine Pleurodese (Verklebung der beiden Rippenfell-Blätter) mittels Talkum-Puder durchgeführt werden, wenn sich die Lunge noch gut entfaltet. Hierbei wird das Talkumpulver in Rahmen einer minimal invasiven Operation gleichmäßig zwischen den beiden Pleuraschichten versprüht. 

Ist die Lunge bei chronischem Erguss bereits gefesselt und entfaltet sich nicht mehr, kann stattdessen ein Kathetersystem für eine ambulante Versorgung zu Hause implantiert werden.

Pleuraerguss

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